
Famile Döring


Sächische Schweiz 2004
Endlich mal eine Woche Urlaub, aber wohin? In Sachsen waren wir noch nicht, aber auch nicht in der Eifel. Es sollte ja nicht so weit sein diesmal. In der Eifel fand ich sehr viele Stellplätze. Wir entschieden uns dann aber für Dresden und die Baste
Am 13.Juni ging's los.
Wir hatte uns entschlossen Sonntagmittag los zu fahren, da wir am Samstag noch zu dem Geburtstag von Christin waren. Als erstes Ziel hatten wir uns Kesseldorf ausgesucht. Es sollte dort einen Stellplatz bei dem Fritz- Berger-Shop geben. Wir wollten dann auch gleich mal in Shop nachsehen, man braucht ja immer mal dies und das.
Über Treffurt in Richtung BAB in Eisenach. Und dann immer ostwärts auf der BAB 4. Es war Mischwetter, erst bewölkt und teilweise Regen bis starker Regen. Aber der Unterscheid wechselte alle 5 –10 km. Hinter Chemnitz fuhr ich auf einen Parkplatz und nahm „GPSi“ in Betrieb. Da merkten wir, das es nur noch 21 km waren. In Wilsdruff abfahren, das wusste ich ja, aber es war schon die nächste Ausfahrt. In Kesseldorf gleich links. Und siehe da, dort gibt es Fritz Berger. Aber viel kleiner, als ich dachte. Kuno in Kassel ist da wesentlich größer. Es war aber alles zu, zum Sonntag Nachmittag. Wir hätten mal genauer lesen sollen. Da steht nämlich, Schlüssel während der Geschäftszeiten abholen. Aber bei Fritz Berger gibt es keine Stellplätze mehr, dort ist eine Zeltausstellung.
Wir drehten noch eine Runde und wollten im Gewerbegebiet parken. Das war aber nicht so gut und wir stellten uns dann auf den Parkplatz am Supermarkt "Diska" an der B173.
Am Montag ging's nach Dresden. Der Stellplatz Heidenau war unser Ziel. Er entpupte sich als Hinterhof eines alten Fabrikgeländes direkt am der Bahnlinie. Aber sauber und sehr ordentlich. (Bordatlas 2004 Seite Wir fuhren dann mit der S-Bahn nach Dresden. 3,20 € pro Person und zurück dasselbe noch mal. Fazit: der Stellplatz in Dresden direkt an der Elbe währe billiger gewesen.
Wir sahen uns den ganzen Tag Dresden an. Frauenkirche, Zwinger, Elbterrassen, Münzgasse und was man so sehen muß. Wir fuhren dann von Heidenau weiter in Richtung Bastei immer auf der B 172 bis Pirna. dort querten wir die Elbe und fuhren zur Bastei.
In Pirna fuhren wir an den Elbanleger. Dort ist auch am Elbufer eine Parkplatz, Für kleinen WoMo geht es dort recht gut. Weiter ging es dann zur Bastei. Der erste große Parkplatz an der Zufahrt zur Bastei wurde unser Nachtplatz für 2 Tage. Ich erkundete dann per Fahrrad mit dem Eddy die Bastei. Es war gegen 18 Uhr und dort war es fast leer. Zurück machten wir uns dann einen gemütlichen Abend bei Regen.


Ich stand gegen 6 Uhr auf und ging mit Eddi nach Rathenwalde. Dort gibt ein Schwimmbad. Wir holten frische Brötchen und nach dem Frühstück ging's mit dem Fahrrad zur Bastei. Man kann an dem dortigen Parkplatz stehen. Die Blicke gibt es dann im Fotoalbum zu sehen. Ich besuchte dann noch die Burg Altrathen, welche die erste Besiedlung der Bastei zeigt.
Zu Essen gibt es auch für alle Chargen etwas, Imbis, Hotel, Restaurant.
Nachmittags wanderten Eddi und ich noch durch die "Schwedenlöcher" und über die Amselsee- baude zurück über Rathenwalde bis zum WoMo.
Am Mittwoch ging es dann weiter in Sachsen. Wir fuhren in Richtung Bad Schandau. Aber dann gab es eine Umleitung und wir mußten erst nach Sebnitz und dann in Richtung Bad Schandau. Und so kamen wir halt nach Lichtenhain. Da war ich vor 30 Jahren mal im Ferienlager. Aber es gibt dort einen schönen Parkplatz, welcher auch für Wohnmobile geeignet ist.
Ich wanderte dann mit Eddi über den Beutenfall zum Lichtenhainer Wasserfall und zurück nach Lichtenhain. Ein schöner Weg, im ersten Teil bis zum Beutenfall etwas für geübte Wanderer aber von dem Lichtenhainer Wasserfall zurück teilweise befestigter Wanderweg. Zeit ca. 2 1/2 Stunden. Der Wasserfall ist aber nur alle 30 min zu bewundern. Mann kann dann vom Wasserfall noch zum Kuhstall wandern oder mit der Kirnitzschtal-Bahn nach Bad Schandau fahren.

Wir wollten dann zum Stellplatz "Elbcamp". Aber wir fanden nur noch die verfallenen Resten des überfluteten "Elbcamp". erwähnt ist es aber in der einschlägigen Literatur immer noch. In Bad Schandau gibt es einige gebührenpflichtige Parkbucht für WoMo am Nationalparkhaus, aber über nacht ist das Stehen dort verboten. Wir kauft dann noch ein, beim Lidl ist ein großer Parkplatz. Dann fuhren wir nach Ostrau hoch. Dort gibt es ca. 200m vor dem Ortsteil von Bad Schandau einen fast ebenen Wanderpark platz.
Wir schlenderten durch den Ort und ich fand dann den Weg zur "Emmabank": Dort sollte man gewesen sein. Ein wunderschöner Blick in das Elbtal bis nach Schmilka und Böhmen

Heute ist Donnerstag, der 17. Juni. Es sollte ein aufregender Tag werden. Ich hatte Ramona zu einer kleinen Wanderung überredet. Es sollte zur "Hohen Liebe" gehen. Ca. 2 Stunden Weg. Kurz nachdem Start sah ich am Wegesrand eine braune Schlange liegen. Als ich mit dem Fuß den Zweig beiseite schob, zischte sie mich an. Der Eddi kam zurück und wollte auch sehen, was da ist. Die Schlange schlug nach Eddi und traf ihn aber unsers Erachtens nicht. Eddi jaulte nicht und ging dann weiter. Wir marschierten weiter zur "Hohen Liebe". Oben angekommen, sahen wir dann, daß Eddi eine dicke Backe hatte und kaum Luft bekam. Hatte die Schlage wohl doch getroffen. Also zurück. Ich hatte die Nummer der Nationalparkverwaltung im Handy gespeichert und rief dort gleich an.
Das ist aber schrecklich, doch der Herr, welcher sich mit Schlagen auskennt, ist nicht da. Die nette Frau gab mit aber dann die Telefonnummer der Tierärztin in Bad Schandau. Dort rief ich dann gleich an. Wir sollte sofort kommen, es war ja nicht sehr weit. Eddi auf dem Arm und schnellstens zurück zum WoMo. Eddi bekam dann ein Mittel, was den Kreislauf wieder hochbringt und wurde an den Tropf gehangen. Er lang dann ca. 2 Stunden auf meinem Schoß und wir hofften, das er es schafft. Die Tierärztin Frau Wustmann in der Hohnsteiner Str. 19 kümmerte sich rührend um den Eddi. Ich kenne mich eigentlich ein wenig bei den Reptilien aus, konnte die Schlage aber nicht eindeutig zuordnen. Erst mal schloß ich eine Kreuzotter aus. Frau Wustmann vermutete eine Sandotter. Diese sind seit dem Hochwasser aus dem böhmischen verstärkt zu finden. Aber meine Recherchen brachte dann zu Tage, das es einfach eine weibliche Kreuzotter war.
Aber die Kreuzotter in Ostrau war nicht so stark gezeichnet gewesen, wie diese im Bild, so das wir sie nicht sofort erkennen konnten.


Eddi mit dicker Backe
weibliche Kreuzotter
Nachdem Eddi noch ein Flüssigkeitsdepot unter die Haut bekommen hatte, gingen dann ins WoMo. Das stand bei Frau Wustmann auf dem Hof. Dort soff er dann gleich was. Na, das lief hoffen. Und so war es auch. Er brauchte noch 2 Tage um wieder der "Alte" zu sein. Da Eddi Ruhe brauchte, fuhren wir nur ein wenig umher und bezogen dann unseren Schlafplatz in Ostrau.

Am Freitag machten dann Ramona und Eddi einen Ruhetag. Der Bernd machte sich früh auf in die Schrammsteine. Aber irgendwie komisch, ohne Hund zu wandern. Erst ging es nach Karte auf den Hauptwanderwegen entlang. Habe aber dann mal die gepflegten Wege verlassen und bin den Pfeilen der Kletterer gefolgt. Da bekam ich natürlich weit aus schönere Aussichten geboten. War auf dem Schrammsteinweg, E3. Bin die "heilige Stiege" hoch und dann zur "Breiten Kluft" und zurück nach Ostrau
Nachmittags ging's nach Sebnitz, da wir entsorgen mussten. Der Stellplatz sagte uns nicht zu und wir ver- und entsorgten nur für 3 €. In der Stadt gibt es kaum Parkplätze für WoMo in unserer Größe. Aber bei der Polizei fanden wir dann einen guten Platz und schlenderten dann noch durch Sebnitz. Unser Weg ging dann weiter zur Festung "Königstein"
Dort übernachteten wir in Gemeinschaft mit noch zwei Wohnmobilen. Morgens ging es dann zur Festung und wir machten eine lange Besichtigung, man soll schon die 2 Stunden einplanen. Alle Ausstellungen sind inklusiv des Eintrittpreises von 5 € für Erwachsene. Besonders gefiel uns der alte Brunnen.
Mittag war dann auch das schöne Wetter vorbei und es fing stark zu Regnen an. Wohin nun? Wir fuhren nach Rathen. Aber dort will man keine Wohnmobile. Der große Parkplatz an der Elbe ist für Wohnmobile gesperrt. Der kleiner ebenfalls. Die Straße haben alle ein Durchfahrtsverbot. Ich habe mich bis zum Bahnhof durchgemogelt, aber auch dort Verbotsschilder. Ich fuhr dann unter Protest meiner Frau in Richtung Strand, ein kleiner Ort an der Elbe.
Es war ein sehr enger Weg der dann plötzlich an einen Verbotsschild endete. Umkehren oder die 2,8 t und die 15 % Steigung ignorieren, Ich entschloß mich für weiter und es ging auch gut. In Wehlen machten wir dann Mittag und ich suchte eine Route nach Dresden in den Zoo raus, gab sie Gpsi und es ging entlang der Elbe durch Pillnitz nach Dresden. Dort trafen wir dann abends ein und fanden dank GPS auch den Zoo sofort. Der Zooparkplatz kostete 4,50 € pro Tag. Wir besprachen mit dem Parkplatzwächter das Übernachten. Alles ok. Aber später sagte er dann, Morgen kostet es noch mal 4,50 €. Ne ne, neben dem öffentlich Parkplatz gab es ein altes Werksgelände. Dort standen viele einheimische Zoobesucher. Wir stellten uns dann dazu und bekamen sogar die gezahlten 4,50 € wieder. Einfach nur 2 mal links abbiegen und bei der DEKRA einfahren.
Am Sonntagmorgen gingen wir dann sehr früh in den Zoo. Er ist eher klein aber sehr schön.. Die Anlagen sind gut gepflegt und es gibt viele neue Gehege. Zum Beispiel das Elefantenhaus oder der "Zoo unter der Erde". Eintritt nur 6 € pro Person. Mittags ging es dann weiter durch das Erzgebirge, ich hatte mit Gpsi eine schöne Route ausgearbeitet. Es ging die B 170 bis Dippoldiswalde und dann auf die B 171 über Hartmannsdorf, dann durch das Muldetal über Augustusburg bis nach Chemnitz. Dank GPS fuhren wir zielsicher zum Tierpakt. Aber es war Tierparkfest und alles zugeparkt. Ein par Straßen weiter gab es auch für unser WoMo Platz und zurück ging es dann per Fahrrad. Aber wo übernachten? Wir brauchten Ruhe, um die 2 Tierparks zu verarbeiten. Nach dem Stellplatzatlas lag Wolkenburg ganz in der Nähe und es klang auch gut. Also Route eingegeben und ab ging's nach Wolkenburg.

Das alte Schloß Woklenburg ist auch von außen sehenswert. Leider konnte ich keine Besichtigung machen, es war schon geschlossen. Einen alter pflegebedürftiger Schloßpark gibt es auch. Die Mulde ist gut zum Paddeln und es gegen viele Wandertouren von hier aus. Auch gibt es ein historisches Sägewerk. Aber ich mußte noch Blumen suchen, Ramona hat morgen Geburtstag. |
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Am 21. Juni ging es dann nach Hause, die Kinder warteten mit einer Geburttagsüberraschung auf uns. |
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Das war einen Woche in der sächsischen Schweiz. Wir sind ca. 880 km gefahren und als Resümee muß ich sagen, in Großstädten sind die dortigen Stellplätze zwar immer teurer, aber es rechnet sich nicht, außerhalb zu Stehen und mit den öffentlichen Verkehrsmittel in die Innenstadt zu fahren. Das kommt noch teuere und kostet Nerven und Zeit. |